Warum bellt mein Hund?
Hundecoach in Paderborn - Constanze Jäkel  von Constanze Jäkel

Was kann ich tun, damit mein Hund nicht mehr so viel bellt?

Gehörst Du auch zu denjenigen, denen das Bellen Deines Hundes so richtig auf den Zeiger geht?

Und hast Du vielleicht auch schon den Tipp erhalten, Deinem Hund das Bellen auf Kommando beizubringen, da Du angeblich nur so die Möglichkeit hast, ihm auch das Aufhören anzutrainieren? Oder war es irgendeine Form von Abbruchkommando, das auch im Falle des Bellens helfen sollte?

Das so etwas funktionieren kann, dafür gibt es bestimmt hier und da einige Beispiele, aber mindestens genauso viele, bei denen es leider nicht geklappt hat.

Woran liegt´s?

  • An den zu wenig lukrativen Leckerlis,
  • dem falschen Timing des Halters
  • oder an mangelnder Konsequenz?

Natürlich hat all dieses auch eine Bedeutung, aber es ist nicht das wirklich Entscheidende bei der Klärung dieser Frage.

Sprechen wir daher kurz über unterschiedliche Hundetypen.

Hier sind keine Rassen gemeint, sondern es geht um Charaktere, die es bei Hunden genauso gibt, wie bei uns Menschen.

Es gibt Hunde, die dafür gemacht sind "Bescheid" zu geben und solche, deren Aufgabe es ist für Schutz zu sorgen.

Wenns´s schief läuft, werden die "Aufpasser" zu kläffenden Wadenbeißern und die Beschützer zu pöbelnden Proleten. Wenn´s gut läuft, dann haben wir es mit Hunden zu tun, die überaus fein und achtsam sind. Grandiose Kommunikations­künstler mit einem leichten Hang zum Perfektionismus und dem Segen -oder manchmal auch Fluch- einmal Gelerntes nie zu vergessen.

Constanze Jäkel
menschenundhunde.de

Ein Szenario:

Zurück zum Bellen - Jeder kennt sie: die Vorgärten, in denen - egal, ob Spaziergänger mit oder ohne Hund, Postbote oder mysteriöses Objekt - der dort wohnende Hund routinemäßig Amok läuft.

Die Jahre ziehen bei gleichbleibendem Gebelle ins Land... der Hund ist in die Jahre gekommen bis irgendwann der Tag X da ist und ein neuer Hund einzieht:

Idyllische Stille breitet sich aus.

Egal, was auch passiert:

Hund döst entspannt in der Sonne und beschaut sich das Treiben auf der anderen Seite des Zauns mit besonnener Gelassenheit.

Die Nachbarn sind vollen Lobes: "Mensch, dass hab ihr ja dieses mal echt gut hinbekommen. Wart ihr in der Hundeschule?" - Geht runter wie Öl. Oder?

Und ich weiß: nee, die waren nicht in der Hundeschule, sondern wir haben es hier einfach mit einem ganz anderen Typ Hund zu tun.

Es gibt Hunde, deren Aufgabe es innerhalb der Gruppe ist, Bescheid zu geben, zu bellen. Und das tun sie aus tiefster Überzeugung und mit dem Ziel, dass es jemanden gibt, der dieses wahrnimmt und sich um das kümmert, was dort zu klären ist.

Leider findet gerade dieses oft nicht statt. Der Hund fühlt sich missverstanden.

Macht der sogenannte Kläffer jedoch die Erfahrung, dass sein Mensch sieht, dass er pflichtbewusst seine Aufgabe erledigt, wird der Hund dankend an die Führungsebene abgeben und sich zurückziehen.

Wenig hilfreich sind dagegen Druck oder Strafe. Denn gerade bei diesem Hundetyp führt dies oft dazu, dass sie noch mehr Gas geben: das Bellen wird regelrecht hysterisch.

Einfach ignorieren, weil sowieso alles nichts bringt und das Ignorieren zudem hier und da empfohlen wird, führt auch selten zum erhofften Erfolg.

Dein Hund steht nach wie vor allein da und hofft -schon heiser-, dass doch endlich mal jemand zuhört, "Danke" sagt und tätig wird.

Frag den Trainer!

Wie kann ich meinem Hund das Bellen abgewöhnen?

Lass uns gern zusammen schauen, warum Dein Hund bellt und welches Bedürfnis erfüllt werden muss, damit Dein Hund ruhiger wird.

Melde Dich bei mir und alles weitere besprechen wir persönlich.

Zur Kontaktübersicht